lokalkolorit. Die eigens kreierten Roben wurden in Wien geshootet.
Vienna Fashion Week

Designer Oliver Tolentino ist bereit für die Ballsaison

In seiner Arbeit verbindet er Westküstenfeeling mit asiatischer Detailverliebtheit: Nun bringt der philippinische Designer Oliver Tolentino seine Red-Carpet-Mode nach Wien.

Im Zoomgespräch zwischen Wien und Manila wird Oliver Tolentino geradezu euphorisch, wenn er auf seine bevorstehende Modeschau bei der MQ Vienna Fashion Week vorausblickt: „Ein Traum wird wahr“, sagt er und meint damit gleich zwei Dinge: „Ich wollte meine Mode immer schon in Europa zeigen, da herrscht noch einmal eine andere Sensibilität vor als in den Philippinen oder den USA“, schwärmt er und ergänzt: „Österreich hat es mir angetan, seit ich als Kind ,The Sound of Music‘ gesehen habe.“


Für ein vorbereitendes Treffen mit den Organisatorinnen der Fashion Week, Elvyra Geyer, Zigi Mueller-Matyas und Maria Oberfrank, kam Tolentino im Frühling nach Wien und machte bei der Gelegenheit, Stichwort „The Hills Are Alive“, auch einen Abstecher nach Salzburg. „Bei einer Thementour wurde uns allerdings gesagt, dass die meisten Österreicher den Film gar nicht kennen“, amüsiert er sich. Die Entwürfe, mit denen Tolentino das Publikum vor Ort unterhalten wird, beziehen sich allerdings nicht auf Dirndlkultur und Folklore, sondern erweisen einer anderen lokalen Besonderheit Reverenz. „Ich nenne meine Präsentation ,Queen of the Ball‘, die Kollektion soll Couture-Charakter haben und an die grandiose Wiener Ballkultur erinnern.“ Wichtig ist Tolentino, darin wohl ganz geprägt von einem pragmatischeren US-Zugang zur Mode, aber die Vielseitigkeit der Kleider: „Sie sollen auch nach einem Ballabend noch verwendbar sein, wenn man sie anders kombiniert oder um ein paar Elemente verringert.“

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