Klima: Wandel

Klimakonferenz: Die COP der guten Hoffnung

Jasmin-Ernte in Gharbiya. Der Klimawandel setzt auch den Bauern in Ägypten zu.
Jasmin-Ernte in Gharbiya. Der Klimawandel setzt auch den Bauern in Ägypten zu. Ahmed Gomaa Xinhua/Eyevine/picturedesk
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Klima. Muss eine Klimakonferenz mitten in der Krise scheitern? Aber nein! Denn die Kapitalisten haben den Klimaschutz längst für sich entdeckt.

Zwei Monate noch. Dann steigt bei der Weltklimakonferenz in Ägypten (COP27) ein erneuter Versuch, die Erderhitzung zurück in den Mittelpunkt des Interesses zu rücken. Schon ohne Krieg, Energiekrise und damit verbundenem Comeback der schmutzigsten Energieträger wäre es ein Leichtes, das „Woodstock der Umweltschützer“ als weitgehend sinnlosen Massenevent abzutun. Immerhin nutzen viele Staatschefs die Treffen seit Jahrzehnten in erster Linie dafür, Eigenwerbung zu betreiben und Versprechen zu machen, die sie ohnedies nicht zu halten gewillt sind.

Die berühmten Kyoto-Ziele aus den 1990er-Jahren hat nur Europa wirklich ernst genommen. „Alle anderen Staaten haben Kyoto schlichtweg ignoriert“, erinnert Gernot Wagner, Klimaökonom an der Columbia Business School, an die Schwachstellen der globalen Verhandlungen. Aber es ist nicht 1997. Die Welt, ihr Blick auf die Klimakrise aber auch die UN-Klimakonferenzen selbst haben sich radikal geändert.

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