Paraclimbing

„Grenzen gibt es nur im Kopf"

Angelino Zeller ist zweifacher Weltmeister im Paraclimbing.
Angelino Zeller ist zweifacher Weltmeister im Paraclimbing. Tom Ertl
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Seit einem Paragleitunfall ist Angelino Zeller querschnittsgelähmt. Die Begeisterung für das Klettern hat er dabei nicht verloren. Auch seine Freundin, Kristina, kennt die heilende Kraft der Bewegung. Und die der eigenen Einstellung. Über Extremsport, Schicksalsschläge und den Willen, weiterzumachen.

Als würde er nach oben schweben. Geschickt zieht sich der junge Mann an der Kletterwand empor. Ein gezielter Griff nach dem anderen. Athletisch sieht er dabei aus, elegant. So, als würde es ihn keine Mühe kosten. Fast hätte man übersehen, dass seine Beine dabei zusammengebunden sind. Sie kommen nicht zum Einsatz. Sie können nicht. Er zieht sich nur mit dem Oberkörper hoch. Und so steigt er auch wieder ab. Unten steht schon sein Rollstuhl bereit.

Angelino Zeller ist Kletterer und seit 2017 ab dem Rumpf abwärts gelähmt. Oder besser gesagt, inkomplett gelähmt. Er kann seine unteren Gliedmaßen nicht bewegen, aber bestimmte Funktionen sind wieder zurückgekehrt, erzählt er. Sensibilität hat er zurückgewonnen, nimmt Berührungen wahr. Den Hüftbeuger kann er wieder ansteuern. Und die Adduktoren. Er kann die Knie leicht nach oben ziehen und nach innen drücken. „Diese Funktionen sind schon unglaublich viel wert, auch im Klettersport.“

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