Eine neue Generation der Royals übernimmt die Führung der britischen Monarchie. Charles III. wird sich von seinen öffentlichen Äußerungen verabschieden müssen. Beim Rest der Familie stellt sich hingegen die Frage: Wofür steht sie eigentlich?
Es sind freilich rührende Szenen: Der ewige Thronfolger, 73 Jahre alt, steht vor dem Haus, in dem er geboren wurde, und wird geküsst. Auf die Hände, auf die Wangen. Von seinen neuen Untertanen. Er hat Tränen in den Augen. Das Kapitel, auf das er sein ganzes Leben lang gewartet hat, ist aufgeschlagen.
Seine Mutter ist verstorben, das zweite Elisabethanische Zeitalter vorbei. König Charles dreht sich um, legt die Hand auf den Rücken seiner Königin, Camilla, und schreitet durch die Tore des Buckingham-Palasts. „God save the King“, singen die Trauernden, Feiernden, Schauenden. „Es ist der Moment, den ich gefürchtet habe“, sagt der neue König später zur neuen Premierministerin, die erst drei Tage zuvor noch von seiner Mutter angelobt worden war. Liz Truss nickt verhalten. „Aber man versucht, alles weiterlaufen zu lassen.“ Der König deutet auf die Sessel im Audienzzimmer. „Kommen Sie, kommen Sie, kommen Sie, kommen Sie, setzen Sie sich hin.“