Keine Schutzmaßnahmen mehr

Neuseeland schwenkt in Anti-Corona-Kurs um

Ministerpräsidentin Jacinda Ardern: "Es ist an der Zeit, die Seite unseres Covid-19-Managements umzublättern und ohne die außergewöhnlichen Maßnahmen zu leben, die wir zuvor ergriffen haben"
Ministerpräsidentin Jacinda Ardern: "Es ist an der Zeit, die Seite unseres Covid-19-Managements umzublättern und ohne die außergewöhnlichen Maßnahmen zu leben, die wir zuvor ergriffen haben"APA/AFP/MARTY MELVILLE
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Keine verpflichtende Impfung bei der Einreise und Testen nur mehr freiwillig: In Neuseeland fallen die Corona-Maßnahmen.

Neuseeland hebt in der Nacht auf Dienstag (Ortszeit) fast alle Corona-Maßnahmen auf. Besucher, die in den Pazifikstaat reisen, müssen dann nicht mehr gegen das Virus geimpft sein. Die bisherige Regel für Einreisende, sich gleich nach der Ankunft und am fünften Tag des Aufenthalts auf das Virus zu testen, gilt nur noch auf freiwilliger Basis. Außerdem entfällt die Maskenpflicht überall außer in Krankenhäusern und Seniorenheimen.

"Es ist an der Zeit, die Seite unseres Covid-19-Managements umzublättern und ohne die außergewöhnlichen Maßnahmen zu leben, die wir zuvor ergriffen haben", sagte Ministerpräsidentin Jacinda Ardern am Montag. Das Land hatte seine Grenzen im März 2020 geschlossen und zunächst eine strenge Zero-Covid-Strategie verfolgt. Erst im heurigen Juli hatte sich das Land wieder vollständig geöffnet.

Ardern sprach von einem "Meilenstein" im Virus-Management des Landes. "Statt das Gefühl zu haben, dass Covid diktiert, was mit uns, unserem Leben und unserer Zukunft passiert, übernehmen wir wieder die Kontrolle." Neuseeland mit fünf Millionen Einwohnern hatte mehr als 1,7 Millionen Infektionen verzeichnet. Fast 2000 Menschen sind am Coronavirus gestorben.

(APA/dpa)

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