Laura Sachslehner hat mit ihrem ungestümen Abgang die Volkspartei weiter in die Krise gestürzt. Aber sie hat auch einen wunden Punkt berührt.
An sich hat Laura Sachslehner recht: Dass auch Asylwerber den Klimabonus erhalten, versteht außer den Grünen, linken Roten, dem Krisper-Flügel der Neos und dem Karas-Flügel der ÖVP kaum jemand. Asylwerber, nicht Asylberechtigte. Menschen, die in der Grundversorgung sind und größtenteils wohl nicht selbst für Energiekosten aufkommen müssen. Gießkanne, extended version.
Allerdings wurde das so paktiert zwischen ÖVP und Grünen – noch unter der Ägide des Sachslehner-Heroen Sebastian Kurz. Pacta sunt servanda, hieß es früher. Dass Karl Nehammer und August Wöginger den ohnehin fragilen Koalitionsfrieden nicht wegen Laura Sachslehner gefährden wollten, ist nachvollziehbar. Zumal sie ohnehin als ablösereif galt bzw. von Niederösterreich aus hinter vorgehaltener Hand für ablösereif erklärt wurde.