Analyse

Die Radwelt steuert auf einen Showdown zu

APA/AFP/OSCAR DEL POZO
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Der Sieg bei der Vuelta a España ist für den 22-jährigen Remco Evenepoel ein mentaler Befreiungsschlag, nach schweren Stürzen und der anhaltenden Kritik seines großen belgischen Landsmanns Eddy Merckx.

Viele im Radsport rätseln wieder einmal. Reife, Erfahrung und jahrelang antrainierte Härte waren einmal die Zutaten, um große Rundfahrten zu gewinnen. Doch nach Tadej Pogačar triumphiert mit dem 22-jährigen Remco Evenepoel nun der nächste junge Überflieger bei einer Grand Tour. Am Sonntag stand sein Sieg bei der Vuelta a España endgültig fest, am selben Tag noch dazu, als Pogačar, mit 23 Jahren schon zweifacher Tour-de-France-Champion, den hochkarätig besetzten Grand Prix Montréal gewann.

Evenepoel mag aussehen wie ein Teenager, doch er fuhr die Spanien-Rundfahrt wie ein alter Hase nach Hause. Der Belgier dominierte gleich auf den ersten Anstiegen, er hängte die Konkurrenz im Zeitfahren ab, darunter auch Primož Roglič, den Olympiasieger in dieser Disziplin. An guten Tagen übernahm er die Initiative, an schwächeren Tagen, die ihm auch Glaubhaftigkeit verliehen, bewies er Kämpferherz. In der letzten Woche sorgte er mit seinem zweiten Etappensieg für einen Höhepunkt.

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