Politik und Medien

Dabei müsste Habermas Twitter doch lieben

SZ Photo / Max Scheler
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Dass im Netz alle mitreden, passt zum Ideal dieses Denkers. Warum er es dennoch für einen Fluch hält, erklärt er in seinem neuen Buch.

Das hat Charme: Erstmals aufhorchen ließ Jürgen Habermas, seit einem halben Jahrhundert Deutschlands geistiger Exportschlager Nummer eins, mit seiner Habilitation von 1962. Die hieß „Strukturwandel der Öffentlichkeit“, und der Schüler der Frankfurter Schule zeichnete darin ein düsteres Bild von Massenmedien, die von Großinvestoren gelenkt den politischen Diskurs zum Verstummen bringen – weil ihre Kommunikation als Einbahn läuft, hin zu rein passiven, geschickt manipulierten Lesern, Sehern und Hörern.


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