Personalie

FMA sucht neuen Chef: Erstmals echte Konkurrenz für Ettl

FOLTIN Jindrich
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Das Rennen um den FMA-Chefsessel ist eröffnet. Der amtierende Vorstand, Helmut Ettl, will seinen Vertrag verlängern. Doch einer seiner Ex-Mitarbeiter, Josef Meichenitsch, wirft den Hut in den Ring.

Es gibt neben der Oesterreichischen Nationalbank wohl keine wichtigere Behörde in der heimischen Finanzwelt als die FMA. Die Finanzmarktaufsicht überwacht quasi alles, was wichtig ist: Banken, Versicherungen, Pensionskassen, Börse und vieles mehr. Die Behörde ist weisungsfrei und unabhängig. Weniger unabhängig ist die Bestellung ihrer Spitze. Zwar ist Expertise in Aufsichtsfunktionen erforderlich, wichtiger ist aber die Nähe zur richtigen Partei. Im Sideletter zum türkis-grünen Regierungsabkommen wurde eine Chefposition in der FMA den Grünen zugesprochen. Jedoch wird der Posten von der OeNB vorgeschlagen und nicht von der Regierung.

Einer der zwei Vorstände ist seit 2008 Helmut Ettl. Er gilt als SPÖ-nah. Auch Ettls Besetzung wurde damals mit einen Sideletter in der Ära Alfred Gusenbauer geregelt. Sideletter zu dem Thema sind also keine neue Erfindung.

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