Albaniens Premierminister Edi Rama ist besorgt wegen des russischen Einflusses in der Region, zeigt aber Verständnis für Serbiens Anti-Sanktionskurs. Bis zu einem EU-Beitritt werde Albanien noch Jahre brauchen.
Herr Ministerpräsident, wie sehr bedroht der Ukraine-Krieg die Stabilität und den Frieden auf dem Balkan?
Edi Rama: Er ist eine potenzielle Bedrohung für unsere Region. Denn in Teilen des Balkans besitzt Russland traditionell einen starken Einfluss. Das gilt insbesondere für Serbien, Montenegro, Nordmazedonien und der Republik Srpska in Bosnien-Herzegowina.