Parlamentswahl

Italiens Wahlkampf-Finish im Zeichen von EU und Peppa Pig

APA/AFP/ALBERTO PIZZOLI
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Die Rivalen Giorgia Meloni und Enrico Letta gaben sich bei ihrem einzigen TV-Duell höflich-zurückhaltend, doch hitzig wurde es bei Genderthemen.

Weder Wirtschaftskrise noch Ukraine-Krieg dominierten zuletzt den italienischen Wahlkampf. Sondern Peppa Pig („Wutz“): Peppa ist jenes fröhliche britische Trickfilm-Schweinchen, das im Leben vieler Kleinkind-Eltern eine Zeit lang zur unausweichlichen fixen Präsenz wird.

Peppa hat neuerdings eine Eisbär-Freundin mit zwei Müttern. Giorgia Meloni, ebenfalls Mutter und Italiens erste Premierministerin in spe, gefällt das nicht. Ihre Partei, die rechtsnationale Fratelli d' Italia, fordert vom öffentlichen TV-Sender Rai, diese Folge der Peppa-Serie nicht zu senden, das sei „inakzeptable Genderindoktrination“. Fratelli d'Italia hat beste Chancen, am 25. September die Parlamentswahl haushoch zu gewinnen.

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