Ukraine-Krieg

Auch aus der Region Luhansk ziehen Russen ab

IMAGO/VXimages.com
  • Drucken

Die ukrainische Armee erobert weitere Gebiete zurück, unter anderem die strategisch wichtige Stadt Kreminna im Nordwesten der Oblast Luhansk: Zermürbte Russen lassen vielerorts Kriegsgerät zurück.

Die ukrainische Armee setzt die Rückeroberung der Gebiete im Nordosten fort. Stellenweise hat sie die Frontlinie bis zu 25 Kilometer östlich des Flusses Oskil verschoben. In der Nacht zum Dienstag wurde die strategisch wichtige 20.000-Einwohner-Stadt Kreminna im Nordwesten der Oblast Luhansk erobert: Die Ukrainer stehen damit an der Einfahrt der im Juni nach wochenlanger Schlacht verlorenen Großstädte Sewerodonezk und Lyssytschansk.

Damit haben die Ukrainer nach dem überraschend schnellen Fall von Isjum am Wochenende drei wichtige Versorgungsrouten der russischen Armee in den Nord-Donbass unter ihre Kontrolle gebracht. Dabei wurden russische Verbände bei Isjum und Lyman einfach umgangen. Diese sind inzwischen eingekesselt. Befreit wurde auch das symbolische geistige Zentrum des Donbass, das Städtchen Swiatohirsk mit seinem berühmten orthodoxen Höhlenklostern. Die Stadt liegt im Norden der Oblast Donezk und war im Mai und Juni ein Hotspot heftiger Kämpfe zwischen Ukrainern und Russen.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

RUSSIA-POLITICS-ECONOMY
Russland

„Alle Panikmacher gehören erschossen. Wie unter Stalin“

Nach den russischen Gebietsverlusten in der Ukraine ringen Regierung und „Experten“ um Erklärungen. Der Kreml versucht, Normalität vorzugaukeln: Und spricht von einer „Umgruppierung“ der Truppen.
Zensur

Wie Russlands Staatsmedien über die ukrainischen Vorstöße in Charkiw berichten

Die Stimmung in den staatlich kontrollierten Medien ist merklich gedämpfter als üblich. Der regelmäßige Talkshow-Gast Boris Nadeschdin forderte im Sender NTV sogar umgehende Friedensgespräche.
Ein ukrainischer Soldat macht ein Selfie beim Abfeuern eines Geschosses an der Front in der Region Donezk.
Analyse

Die Gründe für den Erfolg der ukrainischen Blitzoffensive

Die ukrainischen Truppen erwischten die russische Armee mit ihrem Blitzangriff bei Charkiw auf dem falschen Fuß. Der Coup könnte eine Wende im Krieg einleiten. Denn die Moral der Besatzer ist niedrig.
Die Stadt Isjum steht wieder unter ukrainischer Kontrolle.
Krieg in der Ukraine

Militärexperte sieht ukrainische Offensive als "großen Erfolg"

Bei den Russen sei teilweise Chaos und Panik ausgebrochen, attestiert Oberst Markus Reisner. Für die Ukraine sei es jedenfalls sehr wichtig gewesen, dem Westen zu zeigen, dass sie militärisch handlungsfähig sei.
Teile eines zerstörten russischen Panzers irgendwo im Großraum Charkiw. Die ukrainische Gegenoffensive überraschte die russische Armee in der Region.
Ukraine-Krieg

Die russische Front stürzt ein

Die am Mittwoch begonnene ukrainische Gegenoffensive im Raum Charkiw weitet sich aus. Russische Einheiten sind offenbar großräumig auf der Flucht.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.