Die ukrainische Armee erobert weitere Gebiete zurück, unter anderem die strategisch wichtige Stadt Kreminna im Nordwesten der Oblast Luhansk: Zermürbte Russen lassen vielerorts Kriegsgerät zurück.
Die ukrainische Armee setzt die Rückeroberung der Gebiete im Nordosten fort. Stellenweise hat sie die Frontlinie bis zu 25 Kilometer östlich des Flusses Oskil verschoben. In der Nacht zum Dienstag wurde die strategisch wichtige 20.000-Einwohner-Stadt Kreminna im Nordwesten der Oblast Luhansk erobert: Die Ukrainer stehen damit an der Einfahrt der im Juni nach wochenlanger Schlacht verlorenen Großstädte Sewerodonezk und Lyssytschansk.
Damit haben die Ukrainer nach dem überraschend schnellen Fall von Isjum am Wochenende drei wichtige Versorgungsrouten der russischen Armee in den Nord-Donbass unter ihre Kontrolle gebracht. Dabei wurden russische Verbände bei Isjum und Lyman einfach umgangen. Diese sind inzwischen eingekesselt. Befreit wurde auch das symbolische geistige Zentrum des Donbass, das Städtchen Swiatohirsk mit seinem berühmten orthodoxen Höhlenklostern. Die Stadt liegt im Norden der Oblast Donezk und war im Mai und Juni ein Hotspot heftiger Kämpfe zwischen Ukrainern und Russen.