Großbritannien

Monarchiekritik ist im Königreich unerwünscht

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Der Sarg mit dem Leichnam von Königin Elizabeth II. wurde in Westminster Hall in London aufgebahrt.APA/AFP/POOL/OLI SCARFF
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Trotz aller Trauer ist dieser Tage auch leiser Unmut über Charles III. zu spüren. Die Verhaftung von Protestierenden hat Unverständnis ausgelöst.

Der neue König hat dieser Tage keinen leichten Job. Unmittelbar nach dem Tod seiner Mutter muss Charles III. endlose öffentliche Auftritte bestreiten, Zeremonien absolvieren und Ansprachen halten – und alles wird live im Fernsehen übertragen. Da kann man nicht immer Haltung wahren, wenn es nicht nach Plan geht. Etwa wenn der Füllfederhalter mal ausläuft. „Ich kann dieses verdammte Ding nicht ausstehen“, murmelte der frustrierte König, als er sich am Dienstag ins Gästebuch im nordirischen Schloss Hillsborough eintragen wollte und sein Griffel kleckerte. Genervt stand er auf und fluchte: „Jedes verflixte Mal!“ Seine Frau Camilla stand daneben und wies auf die Schmiererei: „Oh schau, es geht überall hin.“

Es war nicht das erste Mal, dass der neue König in den ersten Tagen seiner Regentschaft eine etwas unglückliche Figur abgab. Während seiner würdevollen Proklamation am Samstag regte er sich über ein Tintenfass auf, das ihm auf dem Tisch im Weg stand. Unwirsch deutete er einem Diener, das Objekt gefälligst aus dem Weg zu räumen. In den sozialen Medien wurde die Episode nicht goutiert, dem neuen König wurde Überheblichkeit vorgeworfen.


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