Stromversorgung

Stromausfälle rückläufig: 2021 rund 23 Minuten ungeplant ohne Strom

APA/BARBARA GINDL
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Die durchschnittliche Ausfalldauer war so niedrig wie seit 18 Jahren nicht. Die Zuverlässigkeit der Strom- und Gasversorgung sei demnach, trotz angespannter Lage, weiterhin auf sehr hohem Niveau, so die E-Control.

Die österreichischen Stromkundinnen und -kunden waren im vergangen Jahr 2021 aufgrund von ungeplanten Ausfällen durchschnittlich 23 Minuten ohne Strom. Im Jahr 2020 waren es noch 27 Minuten. Das zeigen Daten der Regulierungsbehörde E-Control. Die Zuverlässigkeit der Strom- und Gasversorgung sei demnach, trotz der angespannten Lage, weiterhin auf einem sehr hohen Niveau, sagte E-Control-Vorstand Alfons Haber am Donnerstag laut einer Presseaussendung.

"Die durchschnittliche Ausfalldauer lag bei lediglich 23 Minuten, was den geringsten Wert seit dem Jahr 2003 und damit seit Erhebungsbeginn darstellt", so der E-Control-Vorstand. Ursachen für Stromausfälle waren 2021 vor allem atmosphärischer Natur, etwa Unwetter, und netzbetreiberintern, etwa Fehlschaltungen oder Ausfälle von Netzelementen. Die Versorgungsunterbrechungen aufgrund von atmosphärischen Gegebenheiten seien gegenüber dem Jahr 2020 um 36 Prozent gesunken. Das sei auf die reduzierte Häufigkeit von starken Unwettern zurückzuführen, sagte Haber.

Gasversorgung durchschnittlich eine Minute ausgefallen

Die Gasversorgung war 2021 im Durchschnitt eine Minute lang ungeplant unterbrochen. In 22 Prozent der Fälle lag der Ausfall außerhalb des Verteilernetzes, etwa an einer defekten Gastherme in der Kundenanlage. Die Unterbrechungsdauer in der Gasversorgung fällt laut E-Control in den Wintermonaten geringer aus als im Sommer, "dies dürfte vorrangig auf eine höhere Gas-Abhängigkeit der Netzbenutzer in den Wintermonaten zurückzuführen sein", sagte Haber.

Grundsätzlich wird zwischen geplanten und ungeplanten Versorgungsunterbrechungen unterschieden. Bei geplanten Ausfällen müssen Kundinnen und Kunden zumindest fünf Tage vorher informiert werden. Auch die voraussichtliche Dauer der Unterbrechung muss im Zuge dessen angekündigt werden. Gründe für ungeplante Ausfälle können beispielsweise extreme Unwetterlagen sein. Auch Fehlschaltungen oder technische Gebrechen beim Netzbetreiber können zu ungeplanten Stromausfällen führen.

(APA)

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