Klimakrise

Patagonia-Gründer gibt Unternehmen für den Klimaschutz ab

Das Outdoor-Unternehmen ist für seinen Klima- und Umweltaktivismus bekannt.
Das Outdoor-Unternehmen ist für seinen Klima- und Umweltaktivismus bekannt.(c) APA/AFP/GETTY IMAGES/Michael M. (Michael M. Santiago)
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Der Gründer des Outdoor-Unternehmens hat sein Vermögen einer gemeinnützigen Stiftung übertragen. Das Geld soll dem Kampf gegen den Klimawandel dienen.

Der Gründer und bisherige Besitzer der Outdoor-Firma Patagonia, Yvon Chouinard, hat sein Unternehmen an gemeinnützige Stiftungen übertragen. Damit will der 83-Jährige sein Vermögen für Umweltschutz zur Verfügung stellen - insbesondere für Maßnahmen gegen den Klimawandel.

"Wir mussten einen Weg finden, um mehr Geld in die Bekämpfung dieser Krise stecken zu können und die Werte der Firma gleichzeitig intakt zu halten", erklärte Chouinard in einer am Mittwoch veröffentlichten Stellungnahme auf der Patagonia-Website.

Alle Gewinne für den Klimaschutz

Der "New York Times" zufolge beläuft sich Patagonias Firmenwert auf rund 3,0 Milliarden Dollar (3,01 Mrd Euro). Alle Gewinne - dem Bericht nach etwa 100 Millionen Dollar pro Jahr -, die nicht wieder ins Unternehmen investiert werden, sollen künftig über eigens dafür gegründete Stiftungen für den Kampf gegen Erderwärmung und für Naturschutz verwendet werden. "Hoffentlich wird dies eine neue Form von Kapitalismus beeinflussen, die am Ende nicht zu ein paar reichen und einem Haufen armer Menschen führt", sagte Chouinard der Zeitung. Zuletzt hatte Microsoft-Gründer Bill Gates ähnlich agiert und angekündigt, sein gesamtes Vermögen an eine Stiftung zu übertragen.

Das 1973 gegründete und auf Outdoor- und Wanderausrüstung spezialisierte Unternehmen Patagonia ist schon lange für sein Engagement für Umwelt- und Klimaschutz bekannt. 2017 etwa verklagte Patagonia den damaligen US-Präsidenten Donald Trump, weil dieser zwei Nationalparks in Utah verkleinern wollte. Im vergangenen Jahr rief Geschäftsführer Ryan Gellert andere Unternehmen dazu auf, gemeinsam mit Patagonia Facebook zu boykottieren.

(APA/red)

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