Neos-Forderung

Inflationsrabatt der Kammern?

AK WIEN: PERSOeNLICHE ERKLAeRUNG VON PRAeSIDENTIN ANDERL IM VORFELD DER 177. VOLLVERSAMMLUNG
AK WIEN: PERSOeNLICHE ERKLAeRUNG VON PRAeSIDENTIN ANDERL IM VORFELD DER 177. VOLLVERSAMMLUNGAPA/TOBIAS STEINMAURER
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Weil Arbeiterkammer- und Wirtschaftskammer finanziell von den hohen Lohnabschlüssen profitieren werden, fordern die Neos eine Senkung ihrer Pflichtbeiträge.

Diese Woche hat die Bundesregierung mit dem Quasi-Aus der kalten Progression eine ihrer bisher weitreichendsten Maßnahmen auf den Weg gebracht. Sinn der Übung, vereinfacht dargestellt: Der Staat soll künftig nicht mehr von der Inflation profitieren, indem er aufgrund höherer Lohnabschlüsse mehr Geld einnimmt. Die im Ministerrat paktierte Lösung sieht vor, dass zwei Drittel der Inflation künftig automatisch retourniert werden, indem man die Steuerstufen anhebt.

Dies betrifft allerdings bloß den Bund und die Lohnsteuer – dabei bedeutet die Teuerung auch für Kammern eine deutliche Einnahmensteigerung, Wirtschafts- und Arbeiterkammer beispielsweise erhalten einen Großteil ihrer Einnahmen aus lohnabhängigen Abgaben. Die Höhe der Arbeiterkammerbeiträge hängt vom jeweiligen Gehalt ab, im Schnitt sind es laut AK acht Euro pro Monat. Das erhöht sich mit den hohen Lohnabschlüssen, die heuer erwartet werden. Ähnlich gut sind die Beitragsvoraussetzungen bei der Wirtschaftskammer, deren Umlagen grosso modo an Umsatz sowie Lohnhöhe hängen.

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