Zeitzonen

Reise-Zeitmesser

Patek Philippe, Parmigiani Fleurier, Wempe Glashütte, Grand Seiko, Tudor, Longines (v.l.n.r.).
Patek Philippe, Parmigiani Fleurier, Wempe Glashütte, Grand Seiko, Tudor, Longines (v.l.n.r.). beigestellt
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Die neue Lust am Reisen lässt sich auch am Handgelenk ablesen: GMT-Modelle sind gefragt. Sie zeigen neben der Ortszeit auch die Uhrzeit einer weiteren Zeitzone an.

Longines. „Spirit Zulu Time“: 1925 baute die Schweizer Uhrenmarke die weltweit erste Armbanduhr mit zweiter Zeitzone. Die neue „Spirit Zulu Time“ erinnert daran. Zulu Time ist das im Militär bis heute verwendete universelle Zeitformat. Das neue Modell kann sogar drei Zeitzonen darstellen, wobei der Stundenzeiger in ­Stundenschritten vor und zurück einstellbar ist. Möglich macht dies ein neues Chronometer-zertifiziertes Automatikwerk mit Siliziumspiralfeder. Die beiden zusätzlichen Zeitzonen werden über einen 24-Stunden-Zeiger und eine drehbare Lünette mit 24-Stunden-Skala abgelesen.

Patek Philippe. „Jahreskalender Travel Time“: Dieser neue Zeitmesser mit der Referenz 5326G-001 im runden Calatrava-Gehäuse kombiniert zum ersten Mal den patentierten Jahreskalender von Patek Philippe mit dem System „Travel Time“ zur Anzeige einer zweiten Zeitzone. Die Besonderheit dieses Jahreskalenders besteht darin, dass er immer das genaue Datum für die Ortszeit anzeigt. Dafür wird im neu entwickelten Uhrwerk der Jahreskalender durch die Travel-Time-Funktion gesteuert, das heißt, das Ortszeit-Stundenrad treibt den Kalender an.

Grand Seiko. „Spring Drive GMT Jubiläumsuhr Limited Edition“:
Vor 20 Jahren hat die japanische Manufaktur ihre erste Zeitzonen-Uhr präsentiert und nimmt dieses Ereignis heuer zum Anlass, dieses limitierte GMT-Jubiläumsmodell zu lancieren. Der GMT-Zeiger ermöglicht die Anzeige einer zweiten Zeitzone, mit den 24-Stunden-Markierungen auf der Lünette kann eine dritte Zeitzone angezeigt werden. Dank der Spring-Drive-Technologie gleitet der Sekundenzeiger geräuschlos, „ohne Ticken“, über das Zifferblatt.

Parmigiani Fleurier. „Tonda ­PF GMT Rattrapante“: Dank der unkonventionellen Idee für die Anzeige der zweiten Zeitzone zählt dieses Modell zu den Highlights des heurigen Uhrenjahres. Durch Drücken des Pushers bei 8 Uhr bewegt sich der für die Zeit am Reiseziel vorgesehene Stundenzeiger vor und gibt den Blick auf einen zweiten Zeiger frei, der die Heimatzeit angibt. Will man die zweite Zeitzone nicht mehr sehen, lässt man sie durch Betätigen eines in der Krone integrierten Drückers wieder unter dem anderen Zeiger verschwinden. Ein Prinzip, das man bislang nur von Schleppzeiger-Chronografen kannte.

Tudor. „Black Bay GMT S&G“: Bei dieser GMT-Uhr wird die Referenzzeit durch einen eckigen „Snowflake“-Zeiger angezeigt, der innerhalb von 24 Stunden einmal das gesamte Zifferblatt umrundet. Die Lokalzeit wird durch einen weiteren kürzeren „Snowflake“-Zeiger angegeben, der durch eine springende Stunde eingestellt und in beide Richtungen bewegt werden kann. Praktisch: Dank der in beide Richtungen drehbaren Lünette mit 24-Stunden-Graduierung und des 24-Stunden-Zeigers kann die Armbanduhr die Zeit sogar in drei Zeitzonen gleichzeitig anzeigen.


Wempe Glashütte. „Iron Walker Automatik GMT“: Eingestellt wird die zweite Zeitzone bei dieser GMT-Uhr von Wempe Glashütte über eine separate Krone auf 2 Uhr. Mit ihr lässt sich ein markanter Zeiger bewegen. Es ist aber vor allem die innenliegende 24-Stunden-Lünette mit ihrer kon­trastreichen schwarz-orangen Farbgebung, die bei diesem Edelstahlmodell die Blicke auf sich zieht. Sie verrät dem Nutzer auch, ob es gerade Tag oder Nacht ist, und kann auch als Indikator für eine dritte Zeitzone dienen.

("Die Presse Schaufenster" vom 02.09.2022)

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