Betrug

Elizabeth Holmes: Zwischen Börse und Gerichtssaal

(c) REUTERS (Stephen Lam)
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Der ehemalige Silicon-Valley-Star Elizabeth Holmes wurde wegen Betrugs schuldig gesprochen. Nun könnte das Verfahren neu aufgenommen werden.

Wien. Eine Karriere wie eine Serie. Das dachte sich auch 20th Television und verfilmte das Leben von Elizabeth Holmes und ihrem Start-up Theranos. Nun könnte sich aber im realen Gerichtsprozess eine spektakuläre Wendung abzeichnen. Sowohl Holmes als auch ihr Geschäftspartner Ramesh „Sunny“ Balwani, die beiden Gründer von Theranos, wurden vor Gericht für schuldig befunden – einzig das Strafmaß ist noch ausständig. Es gibt aber einen triftigen Grund, den Schuldspruch noch einmal anzuzweifeln, denn einer der Hauptzeugen hat gegenüber Holmes schlechtes Gewissen bezüglich seiner Aussage im Gerichtsprozess vor einem Jahr bekundet. Kurze Rückblende:

Im Jahr 2003 wollte die damals 19-jährige Elizabeth Holmes die Welt der Krankheitsanalysen revolutionieren. Das US-Unternehmen Theranos versprach, mit nur wenigen Tropfen Blut aus dem Finger sollte es möglich sein, Hunderte Krankheiten bis hin zur HIV-Infektion und zu Krebs kostengünstig und rasch festzustellen. Holmes galt damals als Wunderkind des Silicon Valley und wollte in die Fußstapfen ihres großen Vorbilds, Steve Jobs, treten. Passend dazu trug sie fast ausschließlich schwarze Rollkragenpullover.

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