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Federers Rücktritt: Das Timing des Champions

(c) Getty Images (Pool)
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Tennis sah nie besser aus als bei Roger Federer. Eine letzte Kostprobe seiner Kunst möchte er noch geben – dann ist Schluss.

„Schönheit ist nicht das Ziel des Wettkampfs, doch der Spitzensport ist ein erstklassiger Ort für den Ausdruck menschlicher Schönheit.“ So schrieb es David Foster Wallace schon 2006 in seinem Essay „Roger Federer as Religious Experience“ („Roger Federer als religiöse Erfahrung“). Mit bis heute unerreichtem Wortreichtum huldigte der US-Autor, selbst einst erfolgreicher Tennisspieler, dem damals 25 jährigen Federer – und vor allem dessen Ästhetik auf dem Centre Court. Er sah einen Mann, der das moderne Tennisspiel „transzendiert“.

Doch der viel beachtete Text war nur ein erster Vorgeschmack, wie Roger Federer in den folgenden eineinhalb Jahrzehnten über die Tennisplätze hinaus wirken würde. Bis jetzt. Am Donnerstagnachmittag kündigte der „Apoll“ (Foster Wallace) des weißen Sports sein Karriereende an.

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