Kolumne

Professionelle Müdigkeit

Sprechblase
SprechblaseClemens Fabry
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Sprechblase Nr. 459. Warum wir viele Formen von „Fatigue“ verspüren.

Es gibt viele Messgrößen. Beispielsweise, wie viele Urlaubstage am Stück den optimalen Erholungswert ergeben. Wofür es keine Kennzahl gibt, ist, wie lang der Erholungseffekt nach dem Urlaub realistischerweise andauern soll. Menschen meinen ja, er wäre bereits an Tag eins vollständig konsumiert. Quasi mit Betreten des Arbeitsplatzes.

Ja, es gibt Dinge, die einen müde machen. Doch das mit dem Müdemachen sagt man nicht mehr so. Man spricht jetzt vielmehr von – Achtung, Sprechblase – Fatigue. Die Zoom-Fatigue stellte sich während der Corona-Lockdowns vor den Bildschirmen ein, dazu gesellten sich als professionelle Müdigkeiten die Tech-, Ad-, Brand-, Digital- und Contact-Fatigue.

Ja, und dann gibt es Dinge, die machen nicht nur müde, sondern sogar krank. Sagt man auch nicht mehr so, sondern man findet es – erraten – sick.

In den Sprechblasen spürt Michael Köttritsch, Leiter des Ressorts "Management & Karriere" in der "Presse", wöchentlich Worthülsen und Phrasen des Managersprechs auf und nach.

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