Anna Maria Caldaroni (Bild oben) und Tatjana Walch haben bereits jung begonnen, sich für technische Berufe zu interessieren.
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Raumfahrt kennt keine Geschlechter

Beim oberösterreichischen Luft- und Raumfahrtunternehmen Peak Technology liegt der Anteil der Frauen über dem Mint-Durchschnitt. Zu ihnen zählen Anna Maria Caldaroni und Tatjana Walch.

Zum Zeitpunkt des Studienabschlusses lebt die gebürtige Italienerin noch in Rom. Anna Maria Caldaroni hat die Ausbildung zur Raumfahrttechnikerin gewählt, weil sie es „für eine Branche der Zukunft hält“. Die 31-Jährige hat sich dazu entschlossen, ihr Heimatland zu verlassen, um einen Job im oberösterreichischen Holzhausen anzunehmen. Bei Peak Technology ist sie als Systemingenieurin unter anderem dafür zuständig, die ECSS-Anforderungen – eine europäische Norm für Raumfahrtprojekte – sicherzustellen und die Entwurfsentwicklungen zu prüfen.

Dafür habe es sich gelohnt, nach Österreich zu kommen, sagt sie, das Unternehmen biete ihr schließlich die Chance, einen Traum zu verwirklichen. Dabei sei es von Vorteil, mit jungen Mitarbeitenden zu arbeiten, den man sei stets bereit für neue Projekte und Herangehensweisen. Zu diesen jungen Kolleginnen zählt auch Tatjana Walch. Die 23-Jährige hat früh damit angefangen, sich für Bereiche zu interessieren, die als männlich assoziiert gelten: Als Kind bereits voller Tatendrang, die Möbel selbst zusammenzubauen, entschied sie sich dafür, eine Technische Fachschule für Mechatronik zu besuchen. Ja, sie war umgeben von männlichen Kollegen – aber nein, gestört habe sie das nicht. Im Gegenteil: „Ich habe es immer bevorzugt, mit Jungs unterwegs zu sein. Sie sind nicht so zickig und verfolgen ähnliche Interessen“, sagt die stellvertretende Teamleiterin für den Bereich Winding.

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