Treffer

Ändere deinen Namen, Baby!

Ihre italienischstämmigen Eltern waren einfache Leute, der Vater arbeitete in Brooklyn als Schneider, die Mutter als Telefonistin; die Tochter absolvierte dagegen ihre Ausbildung an einer prestigeträchtigen Akademie.

Ihre erste große Filmrolle übernahm sie neben einer Frau, die über die Jahre für einiges Aufsehen sorgen sollte. Die beiden Frauen verband eine Sache: die Änderung ihrer Namen zugunsten ihrer Karrieren. Die eine hatte bereits früh aus eigenem Antrieb einen „besser klingenden“ gewählt, die andere, die Anfängerin, musste ihren Nachnamen auf Wunsch der Produktionsfirma ändern: Ihr echter, der auf ihre Herkunft verwies, war dieser zu „heikel“.
Mit Fortschreiten ihrer Karriere konzentrierte sich die italienischstämmige Frau vermehrt auf die Theaterarbeit, doch drehte sie auch laufend Filme und erhielt für ihre Darstellungen schon bald wichtige Auszeichnungen. Jener Film, in dem sie mit einem etwas jüngeren Kollegen spielte, feierte große Erfolge: Er war vielfach für Preise nominiert und erhielt für die Regie einen Oscar. Detail am Rande: Im Film wirkte der Altersunterschied der beiden viel größer.

Der Filmpartner hatte ursprünglich Pianist werden wollen, war dann aber zur Schauspielerei gewechselt – nach eigenen Angaben „um Mädchen kennenzulernen“. Erst nahm er Unterricht in Kalifornien, dann zog er nach New York. Dort lernte er zwei (auch sehr bekannte) Kollegen kennen, mit denen ihn bis heute eine tiefe Freundschaft verbindet. Mit dem einen zog er damals zusammen (der meinte: „He was very messy“), mit dem anderen drehte er nur einen Film, und das erst im neuen Millennium.
Die Frau, die heute, den 17. September, Geburtstag gefeiert hätte, heiratete 1964 einen Mann, der auch zur Gruppe der Namensänderer gehörte. Er war im selben Metier tätig, hatte vor allem im komödiantischen Fach reüssiert und führte zweimal Regie in Filmen, in denen die Frau mitspielte. Vor allem seine Regiearbeiten sind von großer Ironie geprägt, und er verstieß nicht selten gegen gängige Moral- und Ethikvorstellungen – ein Meister (brachialer) Ironie!

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.