Transport

Cybercrime: Uber als Opfer

Hacker sollen sich Zugang zu internen Systemen bei dem Fahrdienst verschafft haben.

San Francisco. Der US-Fahrdienstvermittler Uber ist womöglich Opfer eines Cyberangriffs geworden. Uber gehe der Meldung einer Netzwerksverletzung nach und leite eine Untersuchung ein, teilte der US-Konzern am Freitag mit. Das Unternehmen musste wegen des Vorfalls mehrere interne Kommunikations- und Techniksysteme abschalten.

Am Vortag hatte ein Uber-Sprecher der „New York Times“ zufolge gesagt, dass sich ein Hacker Zugang zur Messaging-App Slack und anderen internen Systemen von Uber verschafft habe.

„Wir stehen in Kontakt mit den Strafverfolgungsbehörden und werden hier zusätzliche Updates posten, sobald sie verfügbar sind“, teilte Uber selbst auf der Kurznachrichtenplattform Twitter mit. Der Fahrdienst habe seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter angewiesen, Slack sowie andere interne Systeme vorerst nicht zu benutzen.

Slack wiederum gab mittels einer Erklärung gegenüber Reuters an, dass das Unternehmen den Vorfall untersuche und dass es keine Beweise für eine Schwachstelle in seiner Plattform gebe. Es war nicht das erste Mal, dass Uber Opfer eines Cyberangriffs geworden ist.

Im Jahr 2016 stahlen Hacker Informationen von 57 Millionen Fahrer- und Mitfahrerkonten und forderten anschließend 100.000 Dollar, um ihre Kopie der Daten zu löschen. Medienberichten zufolge hat Uber damals das Lösegeld gezahlt. Die Uber-Aktie verlor daraufhin vorbörslich an der NYSE zeitweise 3,95 Prozent auf rund 31 US-Dollar. (ag.)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 17.09.2022)

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