Deutschland

Die Welle der Verstaatlichung rollt

Die russische Druschba-Pipeline in der Raffinerie in Schwedt an der Oder – Druschba heißt übersetzt Freundschaft.
Die russische Druschba-Pipeline in der Raffinerie in Schwedt an der Oder – Druschba heißt übersetzt Freundschaft. (c) Pleul/dpa/picturedesk.com
  • Drucken

Rosneft, Uniper, Gas-Umlage – die Liste der staatlichen Eingriffe wird länger.

Berlin. Die Hand des Marktes mag unsichtbar sein, die des Staates ist es nicht. Seit Monaten arbeitet die deutsche Regierung, um den Kollaps ihres Energiesystems zu verhindern. In zwei Wochen soll die Gas-Umlage starten, dann kostet jede Kilowattstunde Gas um 2,4 Cent mehr. Die so eingenommenen Milliarden werden an Gasimporteure verteilt. Der Gashändler Uniper könnte mehrheitlich verstaatlicht werden. Und das Geschäft des russischen Ölkonzerns Rosneft wurde am Donnerstag unter staatliche Treuhandschaft gestellt. Warum macht die deutsche Regierung das alles – und hätte es auch eine andere Lösung gegeben?

1 Welche Rolle übernimmt der deutsche Staat im Fall Rosneft?

Hier geht es um die PCK-Raffinerie in Schwedt an der Oder, direkt an der polnischen Grenze. Sie gehört zu 54 Prozent der russischen Rosneft und bekommt ihr Öl aus der Druschba-Pipeline, die wie die Raffinerie noch zu DDR-Zeiten errichtet wurde. Aus Schwedt werden Brandenburg und Berlin mit Diesel und Benzin versorgt.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.