Nach Attacken mit „Pegasus“ auf Politiker und Medien.
New York. Das UNO-Menschenrechtsbüro sieht in Spionagesoftware wie Pegasus eine wachsende Bedrohung. Sie könne zur Überwachung und Unterdrückung eingesetzt werden, warnte das Büro in einem Bericht. Der Schutz der Privatsphäre sei aber ein Menschenrecht, deshalb müsse es klare Grenzen geben.
Pegasus wird von der israelischen Firma NSO angeboten. Erst im Juli machte EU-Kommissar Didier Reynders publik, dass er Ziel einer Attacke mit der Software war. „Solche Spionageprogramme werden zwar angeblich zur Bekämpfung von Terrorismus und Kriminalität eingesetzt, aber sie wurden schon oft rechtswidrig verwendet“, heißt es im Bericht. (ag.)
("Die Presse", Print-Ausgabe, 17.09.2022)