Ski Alpin

Die Vorboten einer neuen Skiwelt

Die Gletscherrennen mit ihrem schneefreien Bergpanorama hoch über Sölden sind zu einem Mahnmal für den Klimawandel geworden.
Die Gletscherrennen mit ihrem schneefreien Bergpanorama hoch über Sölden sind zu einem Mahnmal für den Klimawandel geworden. Getty Images/Alexis Boichard
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Gletscherschmelze, Energiekrise, Teuerung: Der neue ÖSV-Alpindirektor, Herbert Mandl, soll die rot-weiß-rote Skination durch diesen Stangenwald steuern – und dabei auch sportliche Versäumnisse vergessen machen.

An diesem strahlenden Spätsommertag nimmt Herbert Mandl an der Kaiserwiese beim Stanglwirt Platz. Die zahlreichen Weltcuptrainingsgruppen des ÖSV sind nach ihren Übersee-Trainingscamps wieder zurück im Land, während also die Speed-Herren um Matthias Mayer nebenan ein Regenerationstraining absolvieren, doziert der 61-jährige Wahl-Tiroler über die Lage der rot-weiß-roten Skination.

Vor gut sechs Monaten war Mandl von der neuen ÖSV-Spitze um Roswitha Stadlober aus dem Hut gezaubert worden, mitsamt seiner neu geschaffenen Position des Sportdirektors Alpin. Was er vorfand lässt sich in aller Kürze so zusammenfassen: Kein ÖSV-Siegläufer weit und breit, dafür eine Nachwuchskrise, die längst auch in den Weltcup durchschlägt, und oben drauf der plötzliche Abgang der kompletten sportlichen Führungsriege (Toni Giger, Patrick Riml, Andreas Puelacher, Christian Mitter). Hinzu kam nun ein Hitzesommer, in dem seinen Athleten die Gletscher unter den Skiern wegschmolzen, außerdem eine Teuerung und eine Energiekrise, deren Auswirkungen auf den kommenden Winter noch gar nicht abschätzbar sind.

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