Parteitag

FPÖ besiegelt den Kickl-Kurs

Herbert Kickl wurde als FPÖ-Chef – und damit quasi als Spitzenkandidat für die nächste Nationalratswahl – bestätigt.
Herbert Kickl wurde als FPÖ-Chef – und damit quasi als Spitzenkandidat für die nächste Nationalratswahl – bestätigt. APA/HELMUT FOHRINGER
  • Drucken

Beim Parteitag der Blauen wurde Herbert Kickl trotz Querelen der letzten Wochen mit 91 Prozent als Parteichef bestätigt. Jetzt will er sogar Kanzler werden.

Blasmusik vor der Halle, viele Männer in Tracht, gereicht werden kleine Biere, Leberkässemmeln und Frankfurter mit Senf, zum Einzug des Parteichefs in den blau ausgeleuchteten Saal ertönen martialische Klänge. Kurzum: Es schien eigentlich alles wie immer am 34. ordentlichen Parteitag der FPÖ in der St. Pöltner VAZ-Halle.

Die Sache ist nur: Im Normalzustand haben sich die Freiheitlichen in den vergangen Monaten keineswegs befunden. Nach Publikwerden geheim aufgezeichneter Gespräche und einer anonymen Anzeige unter Parteikollegen rumorte es bei den Blauen, intern war auch von Misstrauen die Rede. Dazu flammte die alte Ausrichtungsfrage des dritten Lagers wieder auf: Soll man den in Umfragen erfolgreichen, aber radikalen Oppositionskurs weiterfahren oder doch etwas verbindlicher auftreten, um künftige Koalitionspartner nicht zu verprellen?

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

"Wenn ihr es heute wollt, werde ich derjenige sein, der mit euch dieses so großartige Österreich in eine echte Normalität führt", so Kickl.
Brandrede

Herbert Kickl mit 91 Prozent als FPÖ-Chef wiedergewählt

In seiner mehr als einstündigen Ansprache bekräftigte Herbert Kickl die Positionen der FPÖ bei Themen wie Corona, Russland-Sanktionen und Zuwanderung. Scharfe Kritik übte er an Mikl-Leitner, dem „roten Wien“, der Regierung und Van der Bellen.
Vor FPÖ-Parteitag

Landbauer: „Der Erfolg in den Umfragen gibt Kickl recht“

Niederösterreichs FPÖ-Chef wünscht sich vor dem Parteitag Türkis-Blau zurück und noch viele Jahre mit Herbert Kickl als Obmann.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.