Ukraine-Krieg

Moldau, Zwischenstation für ukrainische Frauen und Kinder

Chişinau ist für Jennifer aus Odessa eine zweite Heimat geworden – doch wenn der Krieg endet, will sie wieder zurück in die Ukraine.
Chişinau ist für Jennifer aus Odessa eine zweite Heimat geworden – doch wenn der Krieg endet, will sie wieder zurück in die Ukraine. Fotograf: Ben Kaulfus
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Mehr als 80.000 Flüchtlinge aus der Ukraine leben derzeit in der Republik Moldau. Einige schaffen es auch, hier Fuß zu fassen. Und viele junge Moldauer versuchen, die Situation als Chance für ihr Land zu nutzen.

Es musste schnell gehen. „Um zehn Uhr früh hat es einen Einschlag in der Nähe von unserem Haus gegeben“, erzählt Jennifer. „Ich habe Angst gehabt.“ Schnell packte man das Wichtigste zusammen. Hinein ins Auto. Raus aus Odessa. Nach einer knappen Stunde waren sie an der Grenze. Sie, ihr Vater, ihre Mutter und zwei Brüder. Dort begann das Warten. Sie waren nicht die Einzigen, die im Februar 2022 ihre Heimat verließen. Eine ganze Kolonne stand an der Grenze zum Nachbarland. Während daheim, nur 50, 60 Kilometer entfernt, Bomben einschlugen.

Endlich, etwa 39 Stunden nach ihrer Flucht aus der Ukraine, erreichte die Familie Chişinau. „Eigentlich waren wir schon seit 2014 auf Absprung“, erzählt die 20-Jährige. Damals, als der Krieg um die Regionen Donezk und Luhansk begann. Schon damals hatte man mit der Republik Moldau einen Plan B. „Weil mein Vater hier geboren wurde und die Staatsbürgerschaft hat.“

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