Von zu Hause aus arbeiten, hat viele Vorteile, auch bei den Lebenshaltungskosten. Mit den steigenden Energiepreisen wird das zunehmend zum Nullsummenspiel.
Wien. Die Pandemie brachte eine Zäsur in der Arbeitswelt. Was früher eine Ausnahme war, ist heute Alltag: das Home-Office. Auch ohne Coronavirus steigt der Wunsch nach flexibleren Arbeitsmodellen. Mit den massiv gestiegenen Energiekosten wird das Arbeiten von zu Hause jedoch zu einem nicht zu unterschätzenden Kostenfaktor, dessen Mehraufwand der Arbeitnehmer meist selbst zu tragen hat. Doch es gibt Möglichkeiten, an entscheidenden Stellen im Heimbüro Einsparungen vorzunehmen.
Fest steht: Die großen Energiefresser zu Hause sind natürlich Geräte, die im Dauerbetrieb laufen, wie ein Kühlschrank oder Tiefkühlgeräte. Aber auch Waschmaschinen und Trockner ziehen viel Energie. Doch auch in diesem Fall gilt das altbewährte Sprichwort „Kleinvieh macht auch Mist“.
Die Serie „Energiesparfragen“ erscheint immer dienstags und geht Alltagsfragen nach bzw. will Mythen aufklären. Alle Texte finden Sie unter diepresse.com/energiesparfragen.
Gehen wir von folgender Situation im Home-Office aus: Ein Laptop mit Dockingstation, einem externen 32-Zoll-Monitor, gefolgt von einem Netzwerkdrucker. Dabei fehlen darf natürlich nicht der Router, der das gesamte Heim mit Internet versorgt. Im Fall der Autorin hängt auch noch ein Repeater am Strom, für eine durchgängig gute WLAN-Verbindung zu Hause. Zu guter Letzt sind meist noch zwei Handys im Dauereinsatz, eines privat und eines dienstlich. Diese müssen auch regelmäßig an den Strom. Aktuelle iPhones oder Topmodelle von Samsung und Xiaomi sind meist innerhalb einer Stunde wieder vollständig aufgeladen. Bei durchschnittlich 30 Watt pro Stunde und einem Strompreis von knapp 40 Cent Kilowattstunde belaufen sich die Kosten auf nur knapp vier Euro pro Jahr.
Anders sieht die Rechnung freilich aus, wenn das Gerät über Nacht geladen wird. Zwar braucht es dann deutlich weniger Strom, sobald es aufgeladen ist, in Summe hängt das Gerät trotzdem durchgehend vier Monate am Strom.