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Chelsea wirbt um Christoph Freund, Salzburg dementiert

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Wechselt Salzburgs Sportdirektor zu Chelsea? Dieses Gerücht gab es schon vergangene Woche, jetzt legt der italienische Transfer-Experte Fabrizio Romano nach, der „den Deal nahe" sieht.

In Salzburg und im Westen Londons brodelt weiterhin die Gerüchteküche. Dass Chelseas neuer Eigentümer, der US-Milliardär Todd Boehly, ein großer Fan von der Arbeit des Salzburger Sportdirektors Christoph Freund ist, war schon vor dem Auftritt der Bullen an der Stamford Bridge verbrieft. Womöglich hinterließen nicht nur Freunds Aufbauarbeit im Nachwuchsbereich samt Scouting und Transfer-Business bleibenden Eindruck, sondern auch das 1:1 in der Champions League.

Am Sonntag würzte der als „Transfer-Experte“ gepriesene Italiener Fabrizio Romano auf Twitter nach, was schon in den Tagen zuvor aufgekocht war: Freund soll Chelseas „sehr bald“ neuer Sportdirektor werden. In London hatte sich Freund, 45, vor österreichischen Journalisten noch sehr verhalten zu diesem Thema geäußert. Dementiert hatte er es nicht. Er sagte: „Mit Chelsea habe ich immer wieder mal einen Austausch gehabt“, sagte er in seiner typisch ruhigen Art. „Die neuen Besitzer sind interessiert, wie wir das mit jungen Spielern machen, wie wir sie in die erste Mannschaft integrieren. „Man soll im Fußball nie etwas ganz ausschließen und Chelsea ist so ein riesiger Verein.“

Sollte es nur ein Gerücht sein, war es gewisserweise auch ein Kompliment. Salzburgs Ausbildungs- und Transfer-Business sind längst von Europas Topklubs wahrgenommen worden. Der Klub muss sich darauf vorbereiten, dass Freund, früher oder später, weiterziehen wird. Warum dieses Modell in Österreich nicht von allen nahtlos kopiert und umgesetzt wird?

Stephan Reiter, Geschäftsführer des RB Salzburg, dementiert den Chelsea-Deal entschieden.  „Das unterstreicht die Arbeit, die wir hier in Salzburg machen. Dass sich so ein namhafter Verein mit Spielern, Trainern und Mitarbeitern von uns beschäftigt, ist eine Auszeichnung für Freund und auch den Klub. Aber Christoph hat hier einen Vertrag unterschrieben, betont auch immer wieder, wie es ihm hier gefällt und dass das ein Projekt ist, das er mit Leidenschaft verfolgt. Es hat weder Chelsea noch Freund mit mir als Geschäftsführer oder dem Klub gesprochen. Er hat erst vor kurzem einen Vertrag bis 2026 unterschrieben und der gilt genauso wie für alle anderen in dem Klub. Der Vertrag hat auch keine Ausstiegsklausel, deshalb bin ich noch relativ entspannt.“

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