Börse

Die US-Zahl, die alles überschattet

REUTERS
  • Drucken

Kein Indikator wirkt sich aktuell auf die Börsen mehr aus als die US-Kerninflation. Was also lässt sie für die Aktienkurse demnächst erwarten?

New York. Vergangene Woche, Dienstagmorgen, herrschte großer Optimismus an der Wall Street. Die Kurse sollten weiter steigen, so die Erwartung, die Futures notierten vor Eröffnung deutlich im Plus. Es folgte die Publikation der US-Inflationszahlen für August – und die Märkte eröffneten tiefrot. Am Ende des Tages stand der S&P-500-Index mit 4,3 Prozent im Minus, der größte Absturz an einem Handelstag seit Juni 2020.

Hoffnung zerstört

Nichts hat für Börsianer momentan mehr Bedeutung als die Teuerung und ihre Folgen. Während in Europa der Höhepunkt wohl noch bevorsteht, hofften Anleger in den USA, dass der Gipfel bereits überschritten wurde.
Es war diese Hoffnung, die die Sommerrallye angefeuert hat und die nun teilweise zunichtegemacht wurde. In der Tat interessieren sich die großen Fische an der Wall Street kaum für die Teuerung irgendwo anders, schließlich sind die USA für 60 Prozent der globalen Marktkapitalisierung verantwortlich. Es folgt Japan mit sechs Prozent. Deutschland macht weniger als drei Prozent aus.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.