Frankreich

Wie sich Macron neu erfinden will

AFP via Getty Images
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Der Präsident versucht, seine Bewegung in eine schlagkräftige Partei umzuwandeln. Ein Teil seiner Anhänger ist aber abgesprungen.

Die unvermeidliche Frage zum neuen Namen einer Partei: Wieso eine „Wiedergeburt“ für Emmanuel Macrons Bewegung La République en marche, die ihn erstmals bei den Wahlen 2017 an die Macht gebracht und ihm jetzt im April eine Wiederwahl ermöglicht hat? „Renaissance“, die von Macron selbst gewünschte neue Bezeichnung, mag für alles Mögliche stehen: zum Beispiel für den historischen Bezug auf eine kulturell besonders fruchtbare Epoche in Europa und deren humanistische Grundwerte.

Renaissance klingt aber auch ein bisschen wie Restaurieren oder Reparieren. Wiedergeboren wird eher ein Lebewesen, das so gut wie tot war. Und ganz schlimm sah es doch auch nach den Parlamentswahlen nicht aus, bei denen die „Macronisten“ ihre bisherige absolute Mehrheit an Abgeordnetensitzen in der Nationalversammlung verloren haben. Seit dieser Niederlage im Juni muss die Regierung für jede Vorlage vor allem mit der konservativen Opposition von Les Républicains Kompromisse finden, um bei der Abstimmung nicht durchzufallen.

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