Marinesoldaten schreiten mit dem Sarg der Queen mit allen Insignien in die Westminster Abbey im Herzen Londons. Das Zeremoniell war seit Jahrzehnten festgeschrieben.
Reportage

Das Staatsbegräbnis der Queen: "Ihr Tod ist eine große Zäsur"

Die prunkvolle Beisetzung von Elizabeth II. hat Hunderttausende Trauergäste angelockt. Eine Reportage.

Schon wenn man aus dem Bahnhof tritt, merkt man, dass dies kein gewöhnlicher Tag ist für die Briten. Die Straßen bei der Waterloo Station, in denen es normalerweise wuselt, sind ausgesprochen ruhig. Viele Geschäfte haben die Rollläden heruntergelassen, nur einige Cafés sind offen. Die Westminster Bridge ist für den Autoverkehr gesperrt, Polizisten und Sicherheitsleute gehen auf und ab und mustern die Leute. Dahinter stehen einige Fernsehteams und testen ihre Ausrüstung.

In Westminster findet ein Spektakel der Superlative statt. Laut Regierungsquellen ist es das größte internationale Ereignis, das Großbritannien je organisiert hat. Rund 2000 Gäste wohnen dem Staatsbegräbnis für Elizabeth II. bei, darunter fünfhundert Regierungschefs und Würdenträger aus dem Ausland. Hunderttausende Schaulustige wollen der Trauerprozession beiwohnen oder zumindest versuchen, noch einen Blick auf den Sarg der Queen zu erhaschen.
Mehr als 10.000 Polizisten sind im Einsatz, es ist die größte Sicherheitsoperation in der Geschichte der Metropolitan Police. Der Londoner Bürgermeister, Sadiq Khan, ist sich sicher: „Ein solches Begräbnis hat die Welt noch nie gesehen.“


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