Präsident Wolodymr Selenskij behauptet, dass seine Armee weitere Eroberungen vorbereitet. Die russische Luftwaffe erleidet offenbar große Verluste.
Wien/Kiew. Die ukrainische Führung tritt in diesen Tagen mit breiter Brust auf. Sie wähnt sich im Vorteil auf den Schlachtfeldern. Also zumindest ist sie bemüht, diesen Eindruck zu erwecken. Mit Wladimir Putin will Kiew zurzeit gar nicht reden. Hat keinen Sinn, sagen sie. Putin würde seiner Armee ja nur eine Atempause verschaffen wollen, sagte ein Präsidentenberater in Kiew. Und Staatschef Wolodymyr Selenskij redet auch über die Rückeroberung jener Gebiete, die Moskau schon 2014 besetzt hat: „Die gesamte Ukraine muss frei sein.“
Eine spektakuläre Gegenoffensive im Nordosten, im Raum Charkiw, spornt die Ukrainer an. In diesem Monat wollen sie schon ein Gebiet erobert haben, das mit rund 8000 Quadratkilometern größer als das gesamte Bundesland Salzburg ist (7154).