Treibstoff

OMV: Staat muss wieder Notreserven freigeben

APA/TOBIAS STEINMAURER
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Die Reparatur der Raffinerie verzögert sich, die Dürre hat Treibstoffimporte per Schiff teils verunmöglicht. Den Tankstellen geht bereits der Diesel aus – der Staat muss zum dritten Mal Diesel-Notreserven lockermachen.

Der Staat muss schon wieder für die OMV einspringen und Treibstoffnotreserven freigeben. Die Reparatur der kaputten Raffinerie Schwechat dauerte länger als gedacht – ohne die Staatshilfe würde dem Land ein eklatanter Treibstoffmangel drohen.

Es ist bereits das dritte Mal, dass die OMV die Regierung um die Freigabe von staatlichen Treibstoffnotreserven bitten muss. Dieses Mal ist die Menge zwar mit 60.000 Tonnen deutlich geringer als die letzten beiden Male – angesichts des angespannten Energiemarktes und der daraus resultierenden Rohstoffknappheit aber dennoch bitter. Das sorgt vor allem bei den Grünen für Zähneknirschen. „Wir sind im Sommer auf Österreichs Straßen auf Pump gefahren. Ohne Notreserve hätten wir eine Treibstoffknappheit gehabt“, sagt der Grünen-Energiesprecher Lukas Hammer zur „Presse“. Und: „Energiesparmaßnahmen, die den Spritverbrauch drosseln, hätten uns diese weitere Freigabe in Zeiten von Energieknappheit vielleicht erspart. Dafür haben wir leider keine Mehrheit gefunden.“

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