Wirtschaftsforschung

Nationalbank streicht dem IHS Fördergelder

(c) Die Presse/Clemens Fabry (Clemens Fabry)
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Erstmals forderte die Nationalbank von den Wirtschaftsforschungsinstituten Qualitätskriterien als Grundlage für die Basisfinanzierung. Das Institut für höhere Studien hat diese nicht zur Gänze erfüllt.

Jahrelang galt es als gesetzt, dass die drei großen Wirtschaftsforschungsinstitute Geld von der Oesterreichischen Nationalbank (OenB) erhalten. Seit dem Jahr 1986 gingen immerhin 90 Millionen Euro an das Wirtschaftsforschungsinstitut (Wifo), das Institut für Höhere Studien (IHS) und das Wiener Institut für Internationale Wirtschaftsvergleiche (WIIW) in Form der sogenannten Basisfinanzierung. Eine Ausweitung oder Evaluation dieses erlesenen Kreises zog man nie ernsthaft in Erwägung – bis jetzt.

Die Notenbank reformierte den Prozess grundlegend und brachte nun mehr Wettbewerb ins Spiel. Schließlich fördere man „das öffentliche Gut, die wirtschaftswissenschaftliche Basisleistung, die erbracht wird“, sagt OeNB-Direktor Thomas Steiner zur „Presse“. Erstmals wurden die Subventionsverhältnisse ausgeschrieben. Wifo, IHS und WIIW werden nicht mehr automatisch gefördert. Auch andere Einrichtungen konnten sich um das Wirtschaftsforschungsbudget bemühen. „Bei der Entscheidung stand die Qualität im Vordergrund und keine automatische Verlängerung“, sagt Steiner.

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