Energiekrise

Lenzing verliert ein Fünftel an Wert

Nach der Hochphase der Pandemie ging auch die Nachfrage nach Hygiene- und Medizinprodukten wieder zurück.
Nach der Hochphase der Pandemie ging auch die Nachfrage nach Hygiene- und Medizinprodukten wieder zurück. ROBERT JAEGER / APA / picturedes
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Produktionstopp, Gewinnwarnung und Kursrutsch. Lenzing kommt in Bedrängnis. Und das liegt nicht nur an der teuren Energie.

Wien. Wenn am heutigen Mittwoch die Aufsichtsräte der Lenzing AG zusammentreffen, dürfte es wohl etwas ungemütlich werden. Nach nur fünf Monaten an der Unternehmensspitze musste Vorstandschef Stephan Sielaff zuletzt eine ganze Serie an schlechten Nachrichten überbringen: Vergangene Woche wurde bekannt, dass der oberösterreichische Faserhersteller aufgrund der hohen Energie- und Rohstoffkosten die Produktion drosseln muss. Am Montagabend musste der Konzern seine bisherige Gewinnprognose ersatzlos streichen. Und am Dienstag setzte es den großen Keulenschlag von den Aktionären: Die Lenzing-Aktien verloren an der Wiener Börse zwischenzeitlich 21 Prozent an Wert. Es war der mit Abstand tiefste Kurssturz in der Geschichte des Unternehmens, das Fasern für Mode, Hightech und Hygieneartikel aus Holz herstellt.

Teures Gas und teure Rohstoffe

Dass der Lenzing-Aufsichtsrat am Mittwoch just im burgenländischen Heiligenkreuz und nicht am Stammsitz in Oberösterreich zusammenkommt, ist kein Zufall.

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