Dem ÖFB-Team fehlt es im Angriff seit Jahren an Breite. Marko Arnautović, 33, prägt die Gegenwart und wohl noch etwas von der ÖFB-Zukunft. Die nächste Generation hat Aufholbedarf.
Es ist eine erfreuliche und zugleich doch etwas trügerische Momentaufnahme. Seit Jahren sucht Österreichs Nationalmannschaft nach treffsicheren Stürmern. Vor den abschließenden Nations-League-Spielen in Frankreich (Donnerstag) und gegen Kroatien in Wien (Sonntag, jeweils 20.45 Uhr, live, ORF 1) drängen sich zwei Angreifer aufgrund ihrer jüngsten Erfolgsbilanz jedoch regelrecht auf: Marko Arnautović und Michael Gregoritsch.
Arnautović ist die Lebensversicherung des FC Bologna. Mit sechs Treffern in den bisherigen sieben Ligaspielen führt der Wiener sogar die Torschützenliste der Serie A an – vor namhaften Kollegen wie Ciro Immobile (Lazio Rom) oder Olivier Giroud (AC Milan). Er lege zwar keinen großen Wert auf Statistiken, sagte aber beim ÖFB-Medientermin am Dienstag in Wien: „Wenn ich von sieben Toren meiner Mannschaft sechs mache, kann ich nicht unzufrieden sein.“