ORF-Redakteursrat weist Absprachen zu "Im Zentrum" zurück

Die Boulevardzeitung "Österreich" erhob Vorwürfe, wonach es im Vorfeld der Sendung Absprachen gegeben habe. Der Redakteursrat wehrt sich dagegen.

Der ORF-Redakteursrat weist Vorwürfe gegen die "Im Zentrum"-Redaktion und Moderatorin Claudia Reiterer entschieden zurück. So thematisierte die Boulevardzeitung "Österreich" wie auch das zugehörige Online-Portal oe24.at in einem Artikel Gerüchte: Demnach habe es zur Diskussionssendung der Kandidaten für die Bundespräsidentenwahl Vorbesprechungen gegeben. Und zwar zwischen dem ORF-Stiftungsratsvorsitzenden Lothar Lockl, der einst als Berater von Alexander Van der Bellen agierte, und Moderatorin Reiterer, die früher Lockls Lebensgefährtin war.

Der amtierende Bundespräsident Van der Bellen nahm an der Diskussion nicht teil, habe aber gezielt begünstigt werden sollen, so der Vorwurf. Auch Bundespräsidentschaftskandidat Tassilo Wallentin griff die Vorwürfe in einem "ZiB 2"-Interview auf. "Diese Vorwürfe sind falsch, ehrenrührig und ein Angriff auf die journalistische Unabhängigkeit der Redaktion und der Moderatorin. Selbstverständlich hat es keinerlei Absprachen gegeben", hielt der ORF-Redakteursrat fest. Gegen jeden Versuch, sich in die redaktionelle Unabhängigkeit einzumischen, werde man sich lautstark wehren.

(APA)

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