Kein guter Jahrestag

Tod wegen schlechter Luft: Umweltmediziner schlagen Alarm

EU-Gipfel zu Energie und Klima
EU-Gipfel zu Energie und Klima(c) dpa (A3582 Alexander Rösche)
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Ein Jahr nach der Veröffentlichung der Richtlinie der WHO für die Luftqualität, gebe es noch immer keine ernsthaften Maßnahmen zu deren Erreichung.

In Österreich sind mehr als 2900 Menschen betroffen: Diese erschütternde Bilanz ziehen Mediziner, die sich als „Ärztinnen und Ärzte für eine gesunde Umwelt“ engagieren. In einem offenen Brief warnen sie vor den Folgen der überhöhten Belastung der Luft mit Schadstoffen. „Mehr als die Hälfte der vorzeitigen Todesfälle in der EU, die auf die Luftschadstoffbelastung zurückzuführen sind (etwa 178.000 oder 58 Prozent pro Jahr) können laut Europäischer Umweltagentur (EEA) vermieden werden, wenn die Mitgliedstaaten die neuen Richtwerte der Weltgesundheitsorganisation (WHO) allein für Feinstaub (PM2,5) einhalten“, heißt es in dem offenen Brief.

Es ist exakt ein Jahr her, dass die WHO diese „Guidelines“ veröffentlicht hat. Die bis dahin geltenden stammten aus dem Jahr 2005 und waren zum Teil deutlich höher. Seither hat sich die Basis des Wissens stark verbreitet; insbesondere der Zusammenhang zwischen Schadstoffbelastung und Gesundheitsrisiko bzw. vorzeitigen Todesfällen ist durch zahlreiche Studien mittlerweile solide belegt.

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