Coronavirus

8264 Neuinfektionen - höchster Wert seit Anfang August

927 Infizierte liegen zurzeit in einem Krankenhaus, 22 mehr als vor einer Woche. Die Sieben-Tags-Inzidenz stieg auf 436 Fälle.

In 24 Stunden sind in Österreich am Dienstag 8264 Neuinfektionen mit dem Coronavirus registriert worden. Das ist dem Ages-Update von Mittwoch zufolge der höchste Wert seit 2. August. Da waren es mehr als 8400 Fälle. Im Krankenhaus lagen am Mittwochvormittag 927 Infizierte, das sind 66 weniger als am Vortag gemeldet waren, aber 22 mehr als vor einer Woche. 57 Menschen werden auf Intensivstationen betreut, sieben weniger als am Dienstag, aber drei mehr im Wochenvergleich.

Die Zahl der positiven Testergebnisse liegt damit über dem Schnitt der vergangenen sieben Tage von 5621 Neuinfektionen. Die Sieben-Tages-Inzidenz stieg im Tagesvergleich von 414 auf 436 Fälle je 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner. Insgesamt hat die Covid-19-Pandemie bisher 20.690 Menschenleben in Österreich gefordert. Am Vortag kam ein gemeldeter Todesfall hinzu.

Prognose: Mehr als 1000 Spitalspatienten in zwei Wochen erwartet

Der Anstieg an gemeldeten Corona-Infektionen in den vergangenen zwei Wochen hat bereits zu einem geringen Plus beim Spitalsbelag geführt. Dieser Trend in den Krankenhäusern dürfte sich laut der Covid-Prognose von Mittwoch fortsetzen. In zwei Wochen erwarten die Modellrechner wieder mehr als 1000 Infizierte auf Normalstationen, nach 929 am (gestrigen) Dienstag. Worauf der Anstieg bei den Neuinfektionen zurückzuführen ist, war jedoch noch nicht ganz klar.

"Die vorliegenden Parameter der gemeldeten Fallzahlen weisen in allen Altersgruppen steigende Raten auf", betonten die Expertinnen und Experten von TU Wien, MedUni Wien und Gesundheit Österreich GmbH (GÖG) in ihrem wöchentlichen Update. Insbesondere in der Altersgruppe der Fünf- bis 14-Jährigen komme es zu Anstiegen. Während die Sieben-Tages-Inzidenz innerhalb einer Woche von ca. 330 auf 410 Fälle gestiegen ist, gab es in der Altersgruppe der Pflichtschülerinnen und -schüler eine Erhöhung von ca. 300 auf 500 Fälle je 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner.

Abwasserdaten bestätigen Anstieg bei Fallzahlen nicht

Die verfügbaren Abwasserdaten bis inklusive 15. September bestätigen diesen Aufwärtstrend allerdings nicht, wurde erläutert. Inwiefern der Anstieg der Fallzahlen auf ein verändertes Testverhalten, das Ferienende oder epidemiologische Gründe zurückgeführt werden kann, sei noch unklar.

Die Spitalszahlen entwickeln sich der Prognose zufolge auf das Niveau von Ende August. Am 5. Oktober werden auf den Normalstationen österreichweit 737 bis 1445 SARS-CoV-2-Infizierte erwartet, mit einem Mittelwert von 1032 Betroffenen. Die Intensivbelegung könnte in etwa stabil bleiben. Nach 64 belegten Betten am Dienstag werden in zwei Wochen 51 bis 87 (Mittelwert 67) schwerst Covid-Kranke prognostiziert.

(APA)

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