CL-Qualifikation

In der Champions League siegt St. Pölten anders als in der Liga

Mateja Zver jubelt
Mateja Zver jubelt(c) spusu SKN St. Pölten Frauen
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Die SKN-Frauen zeigten mit dem 1:0 in Kuopio, dass sie das Stilmittel „Arbeitssieg“ beherrschen - und können daran wachsen.

Kuopio/Wien. Erst seit 2018 verfügt der Fußballklub KuPS im finnischen Kuopio – hierzulande vor allem Skisprung-Fans ein Begriff – über eine Frauenabteilung, seit dem Vorjahr darf diese sich mit dem ersten Meistertitel schmücken. Hier steckt kein finanzkräftiger Mäzen oder allzu prominenter Name dahinter, zumal die finnische Liga im Uefa-Ranking als 26. klar hinter der heimischen Frauen-Bundesliga (16.) angesiedelt ist. Hier spielen vornehmlich Finninnen (keine davon stand im EM-Teamkader), ein paar Legionärinnen (darunter Gentjana Rochi, die jüngst mit Nordmazedonien dem ÖFB-Team 0:10 unterlag). Es war die große Unbekannte – und stellte St. Pölten im Hinspiel der zweiten Qualifikationsrunde der Champions League vor Schwierigkeiten.

So selten Österreichs Serienmeister national gefordert wird, davon zeugen auch heuer bereits die ersten drei Siege in ebenso vielen Runden (16:1 Tore), so ungewohnt war die finnische Gegenwehr. Kuopio wartete nicht ab, sondern presste an. Dass das die SKN-Abwehr nicht gewöhnt ist, war zu sehen, denn es fehlte die Ordnung und Ruhe im Ballbesitz, die sonst den Spielaufbau tragen. Stattdessen war man gedanklich und wortwörtlich oft den Schritt zu spät, insbesondere auf den Flügeln, über die Kuopio immer wieder durchkam. Einzig die Kaltschnäuzigkeit fehlte den Finninnen vor dem Tor.

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