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Joschka Fischer bei Milborn: Der nüchterne Blick von außen

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Der deutsche Alt-Außenminister schilderte auf Puls 4 seine Sicht auf die geopolitischen Herausforderungen und den russischen Angriffskrieg. Ob Putin den Gashahn ganz abdrehen werde? „Kurzfristig ja.“

Meist ist es beruhigend, Dinge von Außen und mit etwas Abstand zu betrachten. Die Probleme scheinen kleiner, bewältigbarer. In der Außenpolitik setzt dieser Effekt nicht ein, im Gegenteil. Eher bekommt man den Eindruck, dass hier viele Kräfte am Werk sind, die in verschiedene Richtungen ziehen und zerren und man selbst bloß zuschauen kann. So auch beim Interview des ehemaligen deutschen Außenministers Joschka Fischer mit Corinna Milborn auf Puls 24 am Mittwoch. Fischers Ausführungen über die geopolitischen Herausforderungen für Europa lassen einen nicht gerade freudig in die Zukunft blicken.

Eine harte Zeit werde auf uns zukommen, sagte er gegen Schluss des ruhig geführten Gesprächs, das am Rande der Energietagung in Wien entstand. Im Zentrum des Interviews stand das Thema Russland, und was der Angriffskrieg auf die Ukraine für Europa langfristig bedeute. „Ernst zu nehmen“ sei das Säbelrasseln des russischen Präsidenten Wladimir Putin, so Fischer. Ob Putin Europa den Gashahn ganz abdrehen würde, fragte Milborn, gewohnt souverän, nach. „Kurzfristig ja“, sagte Fischer. „Er wird es in diesem Winter versuchen.“

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