In New York hat die Justiz Anklage wegen massiven Betrugs erhoben. Eine weitere Causa im juristischen Kleinkrieg des Ex-Präsidenten.
Joe Biden hatte im Glaspalast des UN-Hauptquartiers in New York gerade zu Ende geredet, und Wolodymyr Selenskij hatte seine Brandrede gegen Wladimir Putin via Video aus Kiew im Forum der Weltöffentlichkeit noch nicht begonnen, als auf einer Nebenbühne kurz ein anderer Protagonist der Weltpolitik ins Rampenlicht rückte – zumindest in den US-Medien. Letitia James, die Generalstaatsanwältin des Bundesstaats New York, kündigte an, Donald Trump und seine Kinder Donald Jr., Ivanka und Eric wegen gigantischen Betrugs unter Anklage zu stellen.
Für den Ex-Präsidenten markiert dies nach der Razzia nach Geheimdokumenten aus seiner Amtszeit in seinem Klub Mar-a-Lago in Florida schon den zweiten schweren Rückschlag innerhalb weniger Wochen. Es zeichnet sich ein langwieriger Justizstreit ab, der in den Wahlkampf für die Kongresswahlen Anfang November hineinspielt und seine Ambitionen für ein Comeback durchkreuzen könnte.