Gürtel, Ring, Verteilerkreis: Eine Gruppe von Klimaaktivisten setzt auf Straßenblockaden im Frühverkehr. Demos wie jene am Freitag „bringen nichts mehr“. Wer sind die Aktivisten der „Letzten Generation"? Der Versuch einer Annäherung.
Wien. Montagfrüh ist es schon wieder passiert. Kurz nach acht Uhr haben sie sich hingeklebt, mitten auf den Burgring. Diesmal waren die Klimaaktivisten zu zweit. Mit orangen Warnwesten bekleidet setzten sie sich auf die Straße, um die Autos im stärksten Frühverkehr mutwillig aufzuhalten.
Erst als die Polizei anrückte, um die mit Superkleber fixierten Hände mit Spachteln und Lösungsmittel vom Asphalt zu befreien, und die Aktivisten wegtrugen, konnten die Autofahrer ihren Weg fortsetzen. „Wir sind nicht gegen die Autofahrer“, sagt Anna Seeber, Aktivistin der Bewegung „Letzte Generation“, zur „Presse“.