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Inflation und Zinsanstieg: Kein Ende der Turbulenzen in Sicht

Erste Anzeichen für den jetzigen Preisauftrieb gab es schon vor Jahren, sagt Ökonom Stefan Hofrichter.
Erste Anzeichen für den jetzigen Preisauftrieb gab es schon vor Jahren, sagt Ökonom Stefan Hofrichter. (c) REUTERS (FABIAN BIMMER)
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Die hohe Inflation zwingt Notenbanken zum Gegensteuern, das irritiert die Anleger. Warum sich die Lage noch nicht so bald entspannen wird, erklärt Anlagestratege Stefan Hofrichter.

Von einer Entspannung bei der Inflation kann vorerst nicht die Rede sein. Das verdeutlichten jüngst Daten aus den USA, wo die Teuerung im August 8,3 Prozent im Jahresvergleich erreichte. Dies war zwar ein Rückgang gegenüber Juli, da lag die Inflation bei 9,1 Prozent. Marktbeobachtern zufolge war für den August aber mit einem stärkeren Rückgang auf 8,1 Prozent gerechnet worden – vor allem wegen rückläufiger Energiepreise.

Denn während die US-Ölsorte WTI noch im März ein Zwischenhoch von rund 125 Dollar je Fass verzeichnete, korrigierte der Preis seither kräftig und notierte zuletzt bei rund 83 Dollar. Grund für den Rückgang waren freilich die wachsenden Sorgen über eine Konjunkturverlangsamung. In solch einem Umfeld wird meist auch weniger Öl nachgefragt.

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