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Arbeiten im Büro - die Rückholaktion ist voll angelaufen

Rückholaktion
RückholaktionMarin Goleminov
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Unternehmen wollen die Mitarbeitenden wieder stärker in die Büros holen, müssen da aber einen Mehrwert bieten. Denn der Wunsch nach Home-Office bleibt und ist stärker denn je.

Erst war Home-Office ein Privileg. Während der Lockdowns wurde es zur Notwendigkeit. Jetzt ist es vor allem eines: beliebt. Zu beliebt, nach dem Geschmack vieler Führungskräfte, die ihre Mitarbeitenden wieder zurück in die Büros lotsen wollen. Mit mäßigem Erfolg.

90 Prozent der Unternehmen bieten Home-Office für ihre Büro-Mitarbeitenden heute an (vor der Pandemie waren es 20 Prozent). Zwei bis drei Tage pro Woche umfasst es bei der überwiegenden Mehrheit der Unternehmen. Gern rund um das Wochenende gelegt. Zur Wochenmitte sind die Büros am stärksten belegt.„Grundsätzlich haben Unternehmen großes Vertrauen in ihre Mitarbeitenden“, sagt Andreas Gnesda, CEO des auf die Entwicklung von Arbeitswelten spezialisierten Teamgnesda, und nennt eine Zahl aus dem Office Report, den sein Haus erstellt hat: 84 Prozent der Befragten schätzen das Risiko einer missbräuchlichen Nutzung als gering ein. „Gleichzeitig ist es 82 Prozent der Führungskräfte ein Anliegen, Mitarbeitende wieder ins Büro zu holen“, sagt Katja Edlinger, Modern Work Lead bei Microsoft Austria, und zitiert damit Zahlen aus dem diese Woche erschienenen Work Trend Index von Microsoft. Zerrissen fühlen sich der Studie nach zum Teil auch die Mitarbeitenden selbst: Drei Viertel schätzen es, flexibel Arbeitszeit und -ort wählen zu können. Fast ebenso viele aber wollen unmittelbar (also nicht digital) mit anderen arbeiten.

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