Ukraine-Krise

Wohin mit den Deserteuren?

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FINLAND-RUSSIA-DIPLOMACY-TOURISM-SCHENGENAPA/AFP/OLIVIER MORIN
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Russen, die vor der Einberufung fliehen, haben Chance auf Asyl in der EU. Ein gemeinsames Vorgehen der Mitgliedstaaten zeichnet sich aber nicht ab.

Der Stau reicht bereits mehrere hundert Meter zurück – und er wird immer länger. In Vaalimaa, Finnlands südlichstem Grenzübergang zu Russland, etwa drei Autostunden von St. Petersburg entfernt, versuchen derzeit hunderte junge Russen aus Angst vor einer Einberufung die EU zu fliehen. Auch andere Grenzstationen sind überdurchschnittlich stark frequentiert, berichtet der finnische Grenzschutz. Allerdings will die Regierung in Helsinki den meisten Russen die Einreise verwehren und den Transit durch Finnlandstoppen. Geplant sind strenge Einreisebeschränkungen, erklärte Ministerpräsidentin Sanna Marin.

Auf dem Landweg sind die finnischen Grenzübergänge derzeit de facto die einzige Möglichkeit für Russen, zu fliehen: Andere an das Land grenzende EU-Länder wie Estland, Lettland, Litauen und Polen lassen bereits seit Tagen keine russischen Staatsbürger mehr passieren.

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