Gastkommentar

Wieso ein teurer Turnschuh ins Klassenzimmer gehört

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Bildung. Wir brauchen Anreize und Belohnungen für benachteiligte Kinder und Jugendliche, die sie motivieren, sozialen Aufstieg anzustreben.

Sie heißen Susa, Kateryna, Aurelia oder Mustafa, sie sind hier geboren, oft auch zugezogen – Syrien, Rumänien, Serbien, Türkei oder Ukraine. Zu oft haben sie gehört, dass es für sie schwierig würde. Sie dachten also, es hätte keinen Sinn, sich anzustrengen, denn es würde sich nichts ändern.

Der Autor

Klaus Umek (*1971) ist Fondsmanager in Wien und London. Juhu, das Jugendhilfswerk der Familie Umek, www.juhu.education, betreibt seit 2017 in Wien mehrere Einrichtungen zur Lern- und Nachmittagsbetreuung von Kindern und Jugendlichen. Der Verein ist zu 100 Prozent privat finanziert, er erfüllt die Kriterien der steuerlichen Absetzbarkeit für mildtätige Einrichtungen.

Durch unser Lernprogramm halten sie einen gefragten Adidas-Turnschuh mit Monogramm in den Händen oder einen guten Sitzplatz bei einem Motorradspektakel als Anerkennung für harte Arbeit. Sie ziehen sich schön an, um ins Burgtheater zu gehen, mit einem Musiklehrer Gitarre zu lernen oder im Museum moderner Kunst einen Malkurs zu besuchen. Das sind alles Erlebnisse, die für eine freie, unbeschwerte und von Spaß geprägte jugendliche Entwicklung nötig sind. Gerade wir Unternehmer sind verpflichtet, einen Teil der Gewinne zurückzugeben: an diejenigen, die Vorbilder und zwischendurch ganz normale Bürgerlichkeit brauchen.

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