Schlierenzauer hofft noch auf Tournee-Start

GREGOR SCHLIERENZAUER
GREGOR SCHLIERENZAUER(c) APA/ROBERT PARIGGER (Robert Parigger)
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Der 32-fache Weltcupsieger musste wegen seiner Knieverletzung, die er sich am Dienstag im Training zugezogen hatte, absagen

Innsbruck/Wien. Der am Knie verletzte Gregor Schlierenzauer hat die Hoffnung auf seine Teilnahme an der am 29. Dezember beginnenden Vierschanzentournee der Skispringer noch nicht aufgegeben. "Es gibt derzeit definitiv noch keine Entscheidung über die Tournee. Ich werde mich kurzfristig entscheiden", sagte der Tiroler, der sich am Montag bei einem Trainingssturz einen Innenbandeinriss im rechten Knie zugezogen hatte, am Freitag in Innsbruck.

Die Heilung der Verletzung verlaufe gut, bekräftigte der 32-fache Weltcupsieger. "Die letzten Tage waren vielversprechend. Aber ich muss nicht zeigen, dass ich ein wilder Hund bin. Vierschanzentourneen kann ich in meiner Karriere noch viele springen, aber die WM am Holmenkollen gibt es nur ein mal", schränkte der zweimalige Olympia-Dritte allerdings ein und verwies auf den zweiten Saisonhöhepunkt im Februar in Oslo.

Comeback-Termin völlig unklar

Aus heutiger Sicht lasse sich der Zeitpunkt seiner Rückkehr noch nicht vorhersagen, er werde jedenfalls nichts überstürzen. "Ich kann heute noch kein Datum nennen, aber die letzten Tage waren sehr vielversprechend", sagte der 20-Jährige. "Wenn ich springe, dann muss ich komplett fit sein. Natürlich schielt man mit einem Auge auf die Tournee. Ich habe sie noch nicht ganz abgeschrieben, aber ich springe sicher nicht um jeden Preis", bekräftigte der Stubaitaler.

Die bisher gut verlaufende Physiotherapie stimme ihn bereits wieder positiv. Zu Wochenbeginn beginnt er mit Sprung-Trockenübungen und Koordinationstraining, erst danach kann über etwaige Schneesprünge nachgedacht werden. Eine Letztentscheidung vor dem Auftaktspringen der Tournee in Oberstdorf müsste am 27. Dezember gefällt werden.

Kritisch äußerte sich Schlierenzauer über die Medienpräsenz bei seinem Sturz und die Berichterstattung darüber. "Es ist traurig, dass man nicht in Ruhe und ohne Paparazzi trainieren kann", sagte der Weltcup-Gesamtsieger von 2008/09.

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